Forschung im Bereich Architektur und Städtebau

Forschung bedeutet Innovation! Daher versuchen wir, immer am neuesten Stand der Technologien, der Baustoffe und Konstruktionsweisen zu sein. Insbesondere forschen wir im Bereich partizipativer und nachhaltiger Städtebau, Wohnbau und Modulbauweise.

Unsere Leistungen - FORSCHENDE PLANUNG
Recherche über neue Technologien im Bauwesen • Berücksichtigung von neuen Technologien in unserer Planung  • Umfassende Beratung • Studien • Expertisen

Baukultur-Dokumentation Murau

Graz, Murau 2019-20 • Auftragsstudie der FH JOANNEUM, Institut für Architektur und Bauingenieurwesen • Auftraggeber Land Steiermark Abt. 16 Verkehr und Landeshochbau • Kooperation: Koala Landschaftsarchitktur (Veronika Oberwalder und Robert Kutscha) • ProjektmitarbeiterInnen FH JOANNEUM: Wolfgang Schmied (Projektleitung), Petra Kickenweitz, Stefanie Weinrauch, Viktoria Harzl, Peter Hintermayer, Monika Paltauf, Susanne Maier (Grafik & Design)

Das Fachteam Baukultur des Land Steiermark hat bereits fünf Baukultur-Fotodokumentationen von unterschiedlichen Regionen, u.a. Weststeiermark, Naturpark Pöllauer Tal und in der Region Kulmerland, Naturpark südsteirisches Weinland, Eisenstraße - Gai - Trofaiach - Liesingtal und Feistritztal, herausgegeben.
Im Rahmen dieser sechsten Baukultur-Dokumentation wurden die lokalen baukulturellen Typologien und ihre Wechselwirkung auf die Landschaft im Bezirk Murau erstmals im wissenschaftlichen Kontext erfasst, analysiert und systematisch gegliedert sowie befundet.


Foto: Ausschnitte aus der Baukulturdokumentation Bezirk Murau

MIND THE GAP -
Kleinmaßstäbliche Innenverdichtung

Städtebauliches Kernthema ist die Innenverdichtung der Stadt. Nachdem es bereits zahlreiche Projekte rund um die Verdichtung u.a. durch Nutzung von Leerständen, Lückenbebauung, Verdichtung von Innenhof und Villengebieten sowie Aufstockung von ganzen Gebäudeblöcken gibt, soll im Rahmen der Dissertation die Möglichkeit der Verdichtung im Kleinmaßstab durch die Bebauung von innerstädtischen Kleinstgrundstücken wie Lücken und Restflächen, untersucht werden. Derzeit ist die Verbauung dieser Parzellen wirtschaftlich und bautechnisch trotz hoher Bebauungsdichte nicht relevant bzw. vertretbar. Daher die Frage, welche Potenziale bieten diese Kleinstgrundstücke? Welche Bebauungsformen und Nutzungen lassen sich realisieren? Neben einer städtebaulichen Dimension und der Nachhaltigkeit (Ressourcenschonung, Footprint Baustoffe, Selbstversorgung mit Energie, etc.) kommt vor allem der Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskosten, leistbare Wohn- und Arbeitsfläche) und der Untersuchung der bautechnischen Umsetzbarkeit (unter der Voraussetzung des derzeitigen Baugesetzes und Normenstandes) eine besondere Bedeutung zu.

Foto: Verkehrsinsel Zeilergasse / Wiener Straße Graz; Teil einer Befragung von Architekten, Graz 2006 Diplomarbeit.

INDENSIFIED DENSITY - Kleinmaßstäbliche Nachverdichtung in modularer Bauweise

Graz, Potsdam, 2017-18 • Förderungen: FFG, Stadt der Zukunft, Sondierung, bmvit • Kooperation: FH Potsdam: Rüdiger Lorenz (Institutsleiter), ITE | TU Graz: Stefan Peters (Institutsleiter), Andreas Trummer, Christian Pichlkastner, Bernd Hausegger, Sonja Senekowitsch  • HDA (Symposium 12. Oktober 2017) • Projektleitung: Petra Petersson (Institutsleiterin KOEN), Petra Kickenweitz • Team KOEN: Gresa Kastrati, Bernadette Krejs, Christina Linortner, Donika Luzhnica, Daniel Schürr, Barbara Gruber, Daniel Huber, Johannes Fritzenwallner, Hannes Stockklauser, Markus Schaller, Ariane van den Hof •
Publikation: Intensified Density

Im Rahmen des Forschungsprogrammes „Stadt der Zukunft“ wurde am Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens mit dem Projekt "Intensified Density" untersucht, ob eine kleinmaßstäbliche Verdichtungsstrategie für die Vorstädte / Zwischenstädte mittels einer modularen Bauweise, bei Nutzung von vorhandener Infrastruktur auf Restgrundstücken, eine konkurrenzfähige Alternative sowohl zu den sich ausbreitenden Einfamilienhaussiedlungen als auch zu Großprojekten, die unter dem Einsatz technologischer Maßnahmen eine ökologisch nachhaltige Architektur und Stadtplanung versprechen, darstellen kann.

Intensified Density hat die Möglichkeiten einer realisierbaren, finanzierbaren und ökologischen kleinmaßstäblichen Nachverdichtung untersucht. Im Vordergrund stand das Ziel, leistbaren Wohnraum zu schaffen und mit neuen Impulsen einen Beitrag zu einer ökologischen zukunftsweisenden Entwicklung unserer Städte zu leisten.

Foto: Kickenweitz / KOEN-Institut

„How can participatory practices have an inpact on urban design?“

Darmstadt, 24. - 26. September 2010 • Konferenz: „Understanding City Dynamics“, Teilnahme an der International Conference of EURA (European Urban Research •
Thema: „Urban design and built environment“, Track 6 ’Urban design and build environment’ • Beitrag: „How can participatory practices have an inpact on urban design?“ (eng./dt.) • Autoren: Petra Kickenweitz, Angelina Morhart-Harich, Katharina Wyss

Die Konkurrenz der europäischen Regionen und der Kleinregionen nimmt zu, die Relevanz von nachbarschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Beziehungen und der Zusammenarbeit erhöht sich, die Motorisierung des Individualverkehrs hält an, die Verschiebung von Nutzungen und der Trend zur Entmischung der Nutzungen geht weiter. (...) Eine globale Trendumkehr der derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklung wie die sich verstärkende soziale Polarisierung zwischen Arm und Reich entzieht sich dem Handlungsspielraum von ArchitektInnen. Ihre Auswirkungen wie die sozial-räumliche Polarisierung (Segregierung bis Gated Comunities) unterliegen vielen marktwirtschaftlichen Faktoren und werden von der Stadtplanung und den Bauherren mitbestimmt. ArchitektInnen können aber helfen, die Lebensqualität im vorgegebenen Planungsfeld und damit das gebaute Umfeld zu verbessern und insbesondere eine interdisziplinäre Betrachtung der gebauten Räume nicht nur zulassen, sondern auch einfordern.